53. Tagung für Ausgrabungswissenschaft und Bauforschung 8. – 12. Mai 2024, Aachen
Dauerhaftigkeit und Effizienz als Prinzipien des antiken Bauwesens
53. Tagung für Ausgrabungswissenschaft und Bauforschung, 8.–12. Mai 2024, Aachen
Die großen griechischen und römischen Bauprojekte waren nach heutigem Wissensstand ähnlich effizient wie vergleichbare „moderne“ Bauprojekte. Straff organisierte Bauprozesse, lückenlose (überregionale) Produktions- und Lieferketten, verbunden mit einem hohen Maß an Ressourcenökonomie ermöglichten eindrucksvolle, in vergleichsweise kurzen Zeiträumen realisierte Bauleistungen, die aufgrund der ausgewählten Materialien und ihrer stabilen Konstruktionen vielfach bis heute bestehen. Speziell das römische Bauwesen hat in jüngster Zeit – im Fahrwasser aktueller Klima- und Nachhaltigkeitsdebatten – besondere Beachtung hinsichtlich langlebiger Bauweisen erfahren. Gleichzeitig zeigen literarische Quellen und konkrete Befunde, dass in gewissen Bereichen, etwa beim urbanen Massenwohnbau, in Hinblick auf Standsicherheit, Brandschutz und Wohnqualität viel niedrigere Qualitätsstandards angewandt wurden, denen offenbar kurzfristige wirtschaftliche Überlegungen zugrunde lagen.
Das Tagungsthema zielt auf ein vertieftes Verständnis zu den Prinzipien des antiken Bauwesens und dessen Weiterwirken bis ins Frühmittelalter anhand konkreter Bauforschungsprojekte. Kann der moderne Nachhaltigkeitsbegriff hinsichtlich Ressourcenschonung (Baumaterial, Arbeitskraft, Planungs- und Bauprozess, etc.) in Bezug auf die Antike angewandt werden, bzw. können stattdessen andere Vorstellungen von Nachhaltigkeit in diesen Epochen nachvollzogen werden? Wir bitten um Beiträge, die insbesondere Fragen der Materialökonomie, zu Nutzungs- und Amortisationszeiträumen, zur Wiederverwendbarkeit einzelner Bauteile und deren Reparaturfähigkeit in den Blick nehmen.
Das Programm, das auch den Link zur digitalen Teilnahme an der Tagung enthält, finden Sie hier zum Download.
Externe ZuhörerInnen sind selbstverständlich herzlich willkommen!
53. Tagung für Ausgrabungswissenschaft und Bauforschung, 8.–12. Mai 2024, Aachen
Die großen griechischen und römischen Bauprojekte waren nach heutigem Wissensstand ähnlich effizient wie vergleichbare „moderne“ Bauprojekte. Straff organisierte Bauprozesse, lückenlose (überregionale) Produktions- und Lieferketten, verbunden mit einem hohen Maß an Ressourcenökonomie ermöglichten eindrucksvolle, in vergleichsweise kurzen Zeiträumen realisierte Bauleistungen, die aufgrund der ausgewählten Materialien und ihrer stabilen Konstruktionen vielfach bis heute bestehen. Speziell das römische Bauwesen hat in jüngster Zeit – im Fahrwasser aktueller Klima- und Nachhaltigkeitsdebatten – besondere Beachtung hinsichtlich langlebiger Bauweisen erfahren. Gleichzeitig zeigen literarische Quellen und konkrete Befunde, dass in gewissen Bereichen, etwa beim urbanen Massenwohnbau, in Hinblick auf Standsicherheit, Brandschutz und Wohnqualität viel niedrigere Qualitätsstandards angewandt wurden, denen offenbar kurzfristige wirtschaftliche Überlegungen zugrunde lagen.
Das Tagungsthema zielt auf ein vertieftes Verständnis zu den Prinzipien des antiken Bauwesens und dessen Weiterwirken bis ins Frühmittelalter anhand konkreter Bauforschungsprojekte. Kann der moderne Nachhaltigkeitsbegriff hinsichtlich Ressourcenschonung (Baumaterial, Arbeitskraft, Planungs- und Bauprozess, etc.) in Bezug auf die Antike angewandt werden, bzw. können stattdessen andere Vorstellungen von Nachhaltigkeit in diesen Epochen nachvollzogen werden? Wir bitten um Beiträge, die insbesondere Fragen der Materialökonomie, zu Nutzungs- und Amortisationszeiträumen, zur Wiederverwendbarkeit einzelner Bauteile und deren Reparaturfähigkeit in den Blick nehmen.
Das Programm, das auch den Link zur digitalen Teilnahme an der Tagung enthält, finden Sie hier zum Download.
Externe ZuhörerInnen sind selbstverständlich herzlich willkommen!
Meldung vom 18.01.2024
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